Junge Frau sitzt mit Brustschmerzen und Atemnot auf dem Sofa.
  1. Was ist Atemnot?
  2. Wie zeigt sich Atemnot?
  3. Atemnot Symptome
  4. Atemnot Ursachen
  5. Wie stellt der Arzt Atemnot fest?
  6. Therapie bei Atemnot
  7. Was tun bei Atemnot?
Junge Frau sitzt mit Brustschmerzen und Atemnot auf dem Sofa.

Bei einer Befragung in Hausarztpraxen berichteten 25 Prozent der PatientInnen, bei stärkerer Belastung wie etwa Treppensteigen unter Atemnot zu leiden.

Atemnot wird in der medizinischen Fachsprache als Dyspnoe bezeichnet. Es handelt sich um ein Symptom, das mehreren Auslösern oder Grunderkrankungen zugrunde liegen und unterschiedliche Folgen haben kann. Atemnot geht nicht immer mit einer echten Ateminsuffizienzeinher.

Auf einen Blick
  • Atemnot bezeichnet das Gefühl einer subjektiven erschwerten Atmung oder Atemlosigkeit.
  • Ursachen, Wahrnehmung und Folgen können sehr variabel sein.
  • Man unterscheidet zwischen akuter und chronischer Atemnot.
  • Atemnot kann lebensbedrohlich sein!

Was ist Atemnot?

Laut der Definition der American Thoracic Society (ATS) handelt es sich bei Atemnot (dyspnea, shortness of breath) um eine subjektive Erfahrung von Atembeschwerden, bestehend aus qualitativ unterschiedlichen Empfindungen wechselnder Intensität. Physiologische, psychologische, soziale und Umwelt-Faktoren wirken zusammen. Atemnot kann weitere körperliche Reaktionen und Verhaltensweisen hervorrufen.

Wie zeigt sich Atemnot?

Es wird zwischen einer akuten und einer chronischen Atemnot unterschieden:

  • Akute Atemnot: Plötzlich auftretende Atemnot kann ein medizinischer Notfall sein! Schlimmstenfalls ist ein Herzinfarkt oder eine Lungenembolie der Auslöser.

  • Chronische Atemnot: Sie entwickelt sich meistens aufgrund von chronischen Erkrankungen wie Asthma, der chronischen-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) oder Herzinsuffizienzen.

Weitere Faktoren, die zu einem Gefühl der Atemnot führen können, sind unter anderem:

Auch seltener auftretende Erkrankungen wie Reaktionen auf Medikamente, Vergiftungen oder ein Pneumothorax können zu Atemnot führen.

Atemnot nach Corona

Sowohl während einer akuten Infektion mit dem Coronavirus als auch im Rahmen von Langzeitfolgen kann es durch Corona zu Atemnot bzw. Kurzatmigkeit kommen. Etwa 40 Prozent der PatientInnen mit Post-COVID leiden 7 Monate nach Infektion noch immer unter Kurzatmigkeit. Auch bei Long-COVID ist Atemnot ein häufiges Symptom.

Atemnot Symptome

Die subjektive Atemnot wird vom Betroffenen wahrgenommen, kann jedoch nicht in allen Fällen diagnostisch festgestellt oder gemessen werden.

Ein Zeichen der objektiven Atemnot ist der kompensatorische Einsatz der Atemhilfsmuskulatur, zu der unter anderem bestimmte Muskeln der Hals-, Brust-, und Bauchmuskulatur gehören. Zur regulären Atemmuskulatur gehört lediglich das Zwerchfell (Diaphragma) und die Muskeln zwischen den Rippen (Interkostalmuskulatur).

Weitere objektive Zeichen der Atemlosigkeit sind

  • tiefere Atemzüge,

  • aufrechte Haltung,

  • eine erhöhte Atemfrequenz,

  • Blässe,

  • Schwitzen und

  • manchmal auch eine Zyanose (blaue Lippen durch den Sauerstoffmangel).

Bei bestimmten Erkrankungen kann man ein begleitendes Atemgeräusch wahrnehmen, wie beispielsweise ein Pfeifen bei AsthmatikerInnen.

Atemnot Ursachen

Sogenannte obstruktive Erkrankungen können zu hochgradiger Ruhedyspnoe führen, also Luftnot bereits in Ruhe. Ursachen sind entzündlich verkrampfte Atemwege (Asthma) oder vernarbte Atemwege (chronische Bronchitis, chronisch- obstruktive Lungenerkrankung COPD, Lungenemphysem).

Bei Asthma handelt es sich meist um anfallsartige Atemnot. In der Regel sind typische obstruierende (“hemmende”) Atemgeräusche wie Giemen und Pfeifen zu hören. Die PatientInnen haben oft Husten, insbesondere nachts. Diese Erkrankungen sind fortschreitend, chronisch, und zeigen zu Beginn keine schwerwiegenden Symptome.

Bei der Lungenfibrose handelt es sich um ein chronisches Geschehen, welches Vernarbungen im Lungengewebe zur Folge hat. Dadurch verringert sich die Dehnbarkeit der Lungen und es bedarf mehr Atemarbeit, um die Lungen auszudehnen. Dies führt oft zu Sauerstoffmangel und schwerer Luftnot. Meist besteht trockener Reizhusten. Beim Atmen entstehen Rasselgeräusche. Diese können nach überstandenen Lungenerkrankungen auftreten, sind genetisch bedingt, entstehen aufgrund von Autoimmunerkrankungen oder chronischem Einatmen von chemischen Noxen wie Staub. Oft entwickeln sich die Symptome einer Lungenfibrose auch ohne erkennbare Auslöser.

Bei einer Pneumonie handelt es sich um eine Entzündung des Lungengewebes, die einen verminderten Sauerstoffaustausch verursacht. Auslöser sind in dem meisten Fällen Bakterien. Zu den weiteren Symptomen gehören ein plötzlicher Krankheitsbeginn, Fieber und produktiver Husten. Manchmal führt der Sauerstoffmangel zu einer bläulichen Verfärbung der Lippen (Zyanose). Entzündungsparameter im Blut sind oft sehr hoch und beim Abhören sind feinblasige, klingende Rasselgeräusche in den Lungen zu hören. Auf Röntgenbildern ist eine Lungenentzündung meistens gut sichtbar.

Lungenembolie ist ein Notfall. Meistens bricht eine Thrombose der Beinvenen ab und gelangt in den Blutkreislauf, wo sie in den mittelgroßen Gefäßen der Lunge steckenbleibt. Der Gefäßverschluss reduziert den Sauerstoffaustausch in der Lunge und letztlich den Sauerstoffgehalt im Blut. Weiterhin staut sich das Blut ins rechte Herz auf. Das führt zu enormer Belastung des Herzens und schnell zu schwerwiegenden Herz-Kreislauf-Problemen und massiver Atemnot, erhöhter Atem- und Herzfrequenz, zusammen mit atemabhängigen Brustschmerzen, Husten (manchmal auch Bluthusten) und ggf. Fieber.

Es gibt eine Vielzahl von Nerven- und Muskelerkrankungen, die zu Lähmungen der Atemmuskulatur und folglich zu Luftnot führen. Oft hängt dies mit dem Zwerchfellnerv zusammen, der auch Teil des Armnervengeflechtes ist und bis ins Gehirn führt. Das Zwerchfell bewegt bis zu zwei Drittel der Atemluft und wird durch das Gehirn gesteuert. Die kleinen Rippenmuskeln unterstützen die Atembewegungen. Auch die größeren Brustmuskeln, Muskeln des Schultergürtels und Muskeln am Hals gehören zu den Atemhilfsmuskeln.

Betroffene sind nicht in der Lage zu hyperventilieren, weil die Muskeln oder Nerven nicht funktionieren. Genauso wie bei den anderen Erkrankungen führt dies zu einem reduzierten Sauerstoffgehalt im Blut und einem subjektiven Gefühl der Atemnot. Die PatientInnen nutzen vermehrt die Atemhilfsmuskulatur. Das ist äußerlich sichtbar in Form eines angestrengten Halses und eingezogenen Brustkorbs.

Zu den erworbenen Ursachen der Zwerchfelllähmung gehören beispielsweise

  • Tumore, die den Nerv bedrängen,
  • Unfälle,
  • Wirbelblockaden,
  • Querschnittslähmungen,
  • Schwäche der Schulter- und Oberarmmuskulatur (Armplexusneuritis oder neuralgische Schulteramyotrophie) sowie
  • (vorübergehende) Lähmung durch Virusinfektion, Grippe oder rheumatischen Erkrankungen.

Muskelschwächen oder Lähmungen können auch infektiös sein, wie beispielsweise Kinderlähmung (Poliomyelitis) oder angeboren, wie Myasthenia gravis, Muskeldystrophien oder Amyotrophe Lateralsklerose (ALS). Weiterhin können Schilddrüsenüberfunktionen, Alkoholmissbrauch oder bestimmte Medikamente die Atemmuskeln beeinflussen.

Wenn das Herz geschwächt ist, führt das zu verminderter Pumpleistung. Normalerweise pumpt das Herz sauerstoffreiches Blut aus den Lungen zu den weiteren Organen. Ist diese Funktion eingeschränkt, so kommt es zu Sauerstoffmangel im Blut, was als Atemnot oder Engegefühl im Brustraum wahrgenommen werden kann. Anfangs äußern sich diese Symptome des geschwächten Herzens bei erhöhtem Sauerstoffbedarf der Organe, also unter Belastung (Belastungsdyspnoe). Später entwickelt sich die Atemnot auch in Ruhe (Ruhedyspnoe).

Zusätzlich entsteht bei verminderter Pumpleistung ein Blutstau in die Lunge, auch als "Wasser in der Lunge" bekannt. Zu den akuten Geschehen gehören Herzinfarkte, Entzündungen des Herzmuskels oder Herzbeutels sowie Perikardtamponaden. Chronische Ursachen sind z. B. Herzinsuffizienzen, koronare Herzkrankheiten (KHK) oder Herzklappenfehler sowie Herzrhythmusstörungen.

In Angst-, Schmerz-, Panik- und Stresszuständen können die Atemmuskeln sich so sehr verspannen, dass es zu einer subjektiv empfundenen Luftnot führt. Das beklemmende Gefühl wird teilweise als Brustschmerz wahrgenommen und veranlasst das starke Bedürfnis, tiefer und schneller zu atmen. Dies ist auch als Hyperventilation bekannt. Manchmal geht Hyperventilation mit Hustenreiz einher, oder Zittern, Schwitzen, Kopfschmerzen, Schwindel bis hin zur Ohnmacht. Panikattacken gehen meistens schnell vorüber, können aber auch länger andauern und in einem bestimmten Zeitraum immer wieder auftreten. Andere Erkrankungen können diese Kettenreaktion auslösen, wie Atemwegskrankheiten, Fieber, Störungen des Säure-Basenhaushaltes oder auch Kalzium- und Magnesiummangel.

Es gibt viele weitere Auslöser für das Einsetzen von akuter Luftnot. Diese finden allerdings verhältnismäßig selten statt. Hierzu gehören unter anderem:

  • Eingeengte Luftwege, z. B. durch
    • Vergrößerte Lymphknoten
    • Fremdkörper (Aspiration)
    • Tumore
    • Allergische Schocks
    • Stimmbandlähmungen
    • Vergrößerte Schilddrüse
  • Pneumothorax (Luftansammlung, die auf die Lunge drückt, nach Lungenriss) meistens durch Unfälle, z. B. bei einem Rippenbruch
  • Wasseransammlung um die Lunge, die auf die Lunge drücken, meistens durch chronische Erkrankungen, entzündlichen Geschehen oder Krebserkrankungen
  • Tumore oder Metastasen im Lungengewebe
  • Deformierung des Brustkorbs, in der Regel angeboren oder eventuell durch einen Unfall
  • Diverse seltene Lungenerkrankungen
  • Blutarmut (Anämie), was zu einem verminderten Sauerstofftransport und Unterversorgung führt
  • Vergiftungen (z. B. mit Kohlenmonoxid, Blausäure)
  • Medikamentenüberdosierung (z. B. Levofloxacin, Salicylate)

Wie stellt der Arzt Atemnot fest?

Atemnot ist das Leitsymptom von vielen Erkrankungen, die unter anderem die Lunge, die Atemwege oder das Herz betreffen, und muss ernstgenommen werden. Eine sorgfältige Anamnese spielt daher eine große Rolle. Diese entscheidet über weiteres Vorgehen, Dringlichkeit und zusätzliche diagnostische sowie therapeutische Maßnahmen. Wichtig ist es, als allererstes akut lebensbedrohliche Gründe für die Atemnot auszuschließen.

Folgend sind exemplarische Fragen im Rahmen der Anamnese einer Atemnot aufgeführt:

  • Hat die Atemnot akut eingesetzt?
  • Ist die Atemnot chronisch? Wenn ja:
    • Vorübergehend aussetzend (intermittierend), mit beschwerdefreien Intervallen?
    • Wiederkehrend (rezidivierend), ohne beschwerdefreie Intervalle?
    • Fortschreitend (progredient)?
  • Besteht das Gefühl einer Brustenge (thorakales Engegefühl)?
  • Wie ist die Atmung?
    • Tiefes Atmen
    • Schnelles Atmen (Tachypnoe)
    • Flaches Atmen
    • Erschwerte Atemarbeit
  • Bestehen Schmerzen beim Atmen?
    • Sind diese Schmerzen ausstrahlend, beispielsweise in den linken Arm oder in den Kiefer?
  • Wann hat die Atemnot stattgefunden?
    • Handelt es sich um Atemnot bei Belastung oder Atemnot im Ruhezustand?
    • Gab es bestimmte Auslöser?
  • Ist es zur Hyperventilation gekommen?
  • Ist die Atemnot lageabhängig?
    • Wird sie durch Liegen verstärkt oder durch Stehen verbessert?
  • Gibt es begleitende Hautveränderungen (z. B. Hautausschlag an den Händen)?
  • Gibt es Begleitsymptome?
    • Husten
    • Infektzeichen
    • Brustkorbschmerz
    • Ödeme (als Zeichen der Rechtsherzinsuffizienz)
    • Gewichtsverlust
    • Nachtschweiß (als Zeichen einer Krebserkrankung)
    • Fieber
  • Wird die Atemnot durch Geräusche begleitet wie Giemen bei der Ausatmung, Husten, Stridor bei der Einatmung?
  • Haben Sie Vorerkrankungen?
  • Nehmen Sie neuerdings andere Medikamente ein?

Einteilung der Symptome nach ATS Skala

Um die Symptome hinsichtlich Schwere und Ausprägung zu bewerten wird Atemnot in 5 Schweregrade unterteilt. Die Dyspnoe-Skala der American Thoracic Society (ATS) definiert diese wie folgt:

  • Beschreibung: Keine Atemnot, außer bei deutlicher körperlicher Anstrengung.
  • Stadieneinteilung: -
  • Beschreibung: Kurzatmigkeit bei raschem Gehen oder leichtem Anstieg.
  • Stadieneinteilung: I
  • Beschreibung: Kurzatmigkeit bei normalem Gehen in der Ebene, Pausen zum Atemholen auch bei eigenem Tempo.
  • Stadieneinteilung: II
  • Beschreibung: Pausen beim Gehen nach einigen Minuten oder nach etwa 100 Metern im Schritttempo.
  • Stadieneinteilung: III
  • Beschreibung: Zu kurzatmig, um das Haus zu verlassen. Luftnot beim Reden und/oder beim Anziehen.
  • Stadieneinteilung: IV

Je nach Schweregrad muss unterschiedlich schnell gehandelt werden. Selbst Betroffene mit einer milden Dyspnoe, also Atemnot bei geringer Belastung, sollten diese ärztlich abklären lassen, falls die Beschwerden anhaltend bzw. wiederkehrend sind.

Zusätzlich hierzu kann der behandelnde Arzt noch folgende diagnostische und körperliche Untersuchungen veranlassen.

Körperliche Untersuchung bei Atemnot

  • Vitalparameter testen

    • Atemfrequenz

    • Puls

    • Blutdruck

  • Äußerliche Begutachtung

    • Verhältnis zwischen Inspiration und Exspiration: schneller oder langsamer als sonst?

    • Einsatz der Atemhilfsmuskulatur?

    • Andere objektive Zeichen der Atemlosigkeit?

    • Zeichen der Zyanose (blaue Lippen)?

    • Ödeme (als Zeichen der Rechtsherzinsuffizienz)?

  • Abhören des Herzens

  • Abhören der Lunge

Der Lungenbefund kann mögliche Ursachen der Atemnot eingrenzen:

  • Feinblasige Rasselgeräusche: Pneumonie
  • Grobblasige Rasselgeräusche: (alveoläres) Lungenödem
  • Giemen und Brummen: obstruktive Erkrankungen wie Asthma
  • Einseitig fehlendes/abgeschwächtes Atemgeräusch: Atelektasen, großer Pleuraerguss oder Pneumothorax
  • Inspiratorischer Stridor: Verengungen der oberen Atemwege (z. B. Fremdkörperaspiration, Tracheomalazie)
  • Normaler Auskultationsbefund: Lungenembolie, Anämie, neurologische Erkrankungen, psychogener Dyspnoe

Diagnostische Maßnahmen bei Atemnot

  • Blutgasanalyse: Sauerstoff, Kohlenstoffdioxid, pH-Wert und Bikarbonat

  • Pulsoxymetrie: Sauerstoffsättigung

  • Elektrokardiographie (EKG): Herzfunktion

  • Laboranalysen: z. B. Faktoren, die auf eine Thrombose hinweisen, Entzündungsparameter, Herzenzyme (Troponin-T, NT-proBNP, D-Dimer)

  • Analyse von Auswurf (Sputum): Untersuchung auf Bakterien oder andere Zellen

  • Bildgebende Verfahren: z. B. Röntgen, Computertomographie (CT)

  • Lungenfunktionstests: Spirometrie

  • Endoskopie der Atemwege

  • Laryngoskopie, Bronchoskopie, Thorakoskopie

Therapie bei Atemnot

Am wichtigsten ist vorerst die Linderung der Symptome, wahlweise durch Beruhigung und/oder mit einer Sauerstoffmaske. Manchmal werden auch Medikamente zur Beruhigung und Reduzierung der Atemfrequenz eingesetzt, wie etwa Opioide.

Bei einem Pleuraerguss kann man diesen punktieren und ablassen, Asthma kann man mit einem Kortisonspray entgegenwirken oder eine Lungenentzündung mit Antibiotika bekämpfen.

Anschließend ist die Erkennung und Behandlung der Grunderkrankung wichtig. Bei sich wiederholender (refraktärer) Atemnot, sollten die Grunderkrankungen identifiziert und nach Möglichkeit behandelt werden.

Was tun bei Atemnot?

Treten Notfall-Symptome (“Red Flags”) bei Atemnot auf, so sollte dringend eine medizinische Einrichtung aufgesucht werden. Panik und körperliche Anstrengung sollten vermieden werden.

Zu den Notfall-Symptomen bei Atemnot zählen:

  • Husten und Auswurf

  • Blaufärbung der Lippen

  • Hohes Fieber

  • Blutdruckabfall

  • Schneller Puls

  • Schmerzen im Brustkorb

  • Ausstrahlen der Schmerzen in andere Körperregionen

  • Synkope (wenn keine Herzrhythmusstörung bekannt)

Atemnot kann mit dem Lebensstil zusammenhängen. Risikofaktoren sind u. a. Übergewicht und Rauchen. Erfahren Sie hier mehr darüber, wie sie Panikattacken und psychische Atemnot bekämpfen.

Quellen

  • American Thoracic Society: Dyspnea. Mechanisms, assessment, and management: a consensusstatement. Am J Respir Crit Care Med 1999; 159: 321–40.

  • Braun J: Lunge. In: Braun J, Preuss R (Hrsg.): Klinikleitfaden Intensivmedizin. 9. Auflage. Elsevier, München 2016, S. 286–288.

  • Bundesärztekammer (BÄK), Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV): Nationale VersorgungsLeitlinie Asthma. Langfassung, 3. Auflage. AWMF-Register Nr. nvl-002. 2018.

  • Davis HE, McCorkell L, Vogel JM, Topol EJ: Long COVID: majorfindings, mechanisms and recommendations. Nat Rev Microbiol 2023; 21: 133–46.

  • Deutschen Lungenstiftung e.V. https://lungenstiftung.de/ (zugegriffen 03. März 2023)

  • Herold G, et al.: Innere Medizin. 1. Aufl. Köln: Gerd Herold 2019.

  • Magnussen H: Prävalenz respiratorischer Symptome. Med Klin 2005; 100: 1–4.

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