
Unter Männern gilt Prostatakrebs innerhalb Deutschlands als häufigste Krebsart. Jährlich werden in Deutschland bis zu 63.400 Neuerkrankungen diagnostiziert. Experten gehen davon aus, dass die hohe Anzahl an Diagnosen auf die vermehrte Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen zurückzuführen ist.
Zusätzlich ist das gehäufte Auftreten von Prostatakrebs auch dem steigenden Alter in der Bevölkerung geschuldet. Denn diese Krebsart tritt vor allem im späteren Lebensabschnitt auftritt. Laut Robert Koch Institut sind die betroffenen Patienten durchschnittlich 70 Jahre alt.
Auf einen Blick
- Prostatakrebs ist der häufigste Krebs bei Männern in Deutschland
- In frühen Stadien oft symptomarm, am häufigsten treten Probleme beim Wasserlassen und vermehrter Harndrang auf
- Abhängig vom Stadium der Erkrankung kommen eine reine Beobachtung, operative Entfernung, Bestrahlung oder Medikamente in Frage
- Vorsorgeuntersuchung (Abtastung der Prostata) ab dem 45. Lebensjahr jährlich von den gesetzlichen Krankenkassen getragen
Quellen
Literaturverzeichnis: Prostatakrebs
- Wirth et al.: Interdisziplinäre Leitlinie der Qualität S3 zur Früherkennung, Diagnose und Therapie der verschiedenen Stadien des Prostatakarzinoms. Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU). Stand Mai 2019. https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/043-022OL.html Abgerufen am 4.6.2020.
- Mottet et al.: Guidelines on Prostate Cancer. European Association of Urology (EAU). Stand Januar 2015. https://uroweb.org/wp-content/uploads/09-Prostate-Cancer_LR.pdf Abgerufen am 4.6.2020.
- Michel et al.: Die Urologie. Springer 2016.
- Robert Koch Institut, Gesundheitsberichterstattung des Bundes Heft 36: Prostataerkrankungen. https://www.rki.de/EN/Content/Health_Monitoring/Health_Reporting/GBEDownloadsT/prostata.pdf?__blob=publicationFile Abgerufen am 4.6.2020.