Das Wichtigste im Überblick:
- Die Pille zählt zu den sichersten Verhütungsmitteln.
- Die richtige Einnahme ist für die Wirkung entscheidend.
- Bestimmte Medikamente und Lebensmittel können die Wirkung der Pille beeinflussen.
Bei richtiger Anwendung hat die Pille einen Pearl-Index von 0,1 bis 0,9. Der sogenannte Pearl-Index beschreibt die Zuverlässigkeit einer Verhütungsmethode. Er gibt an, wie viele von 100 Frauen, die ein Jahr lang das gleiche Verhütungsmittel benutzen, ungewollt schwanger werden.
Daher gilt: je niedriger der Wert, desto größer die Zuverlässigkeit des jeweiligen Verhütungsmittels. Mit einem Pearl-Index von 0,1 bis 0,9 kann folglich auch die Pille keinen 100-prozentigen Schutz vor ungewollter Schwangerschaft gewährleisten. Im Vergleich zu den meisten anderen Verhütungsmethoden ist sie jedoch sehr sicher.
Verhütungsmittel wählen:
* Eine rechnerische Darstellung des Pearl-Index unterliegt Grenzen. Die Daten des Rechners entsprechen dem Gebrauchsindex, der die Versagensquote der Methode und die Anwendung unter realistischen Bedingungen darstellen soll. Der Index spiegelt deshalb nur einen Näherungswert an die tatsächliche Sicherheit des Verhütungsmittels wider und erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit.
Wie wirkt die Pille eigentlich?
Die Antibabypille enthält Hormone, die den natürlichen weiblichen Geschlechtshormonen Gestagen und Östrogen sehr ähnlich sind. Ihre Einnahme führt zu einem konstanten Hormonspiegel.
Generell gibt es unterschiedliche Arten von Antibabypillen. Dazu zählen Präparate, die lediglich ein Hormon enthalten und Präparate, die auf eine Kombination unterschiedlicher Hormone beruhen. Die Pille wirkt auf drei Weisen.
Richtig eingenommen unterdrücken sie die Reifung des Eis und den Eisprung. Gestagene verhindern zudem den Aufstieg männlichen Samenzellen in die Gebärmutter und dadurch eine Befruchtung.
Die richtige Einnahme entscheidet
Die korrekte Einnahme der Pille ist entscheidend für die Zuverlässigkeit ihrer Wirkung. Um den bestmöglichen Empfängnisschutz gewährleisten zu können, muss die Pille täglich, idealerweise zur selben Uhrzeit, eingenommen werden.
Ausgenommen sind die siebentägigen Pillenpausen, die Teil des Einnahmezyklus sind.
Darüber hinaus gibt es einige weitere Kriterien, die die Wirksamkeit der Antibabypille beeinflussen können. Diverse Medikamente und Lebensmittel zeigen Wechselwirkungen mit der Pille und können den Verhütungsschutz herabsetzen. Das gilt besonders für Antibiotika.
Im Falle einer Erkrankung, die eine Behandlung mit Antibiotika erforderlich macht, sollte ein Arzt oder Apotheker um Rat gefragt werden. Möglicherweise muss für die verbleibende Zeit des Zyklus auf eine zusätzliche Verhütungsmethode, z. B. auf Kondome, zurückgegriffen werden. Auch Durchfall oder Erbrechen können die Wirksamkeit der Pille beeinflussen, da die Wirkstoffe mitunter nicht vollständig aufgenommen werden.
Außerdem sollte auf die Einnahme von Tees, Nahrungsergänzungsmitteln etc., die Johanniskraut enthalten, verzichtet werden. Das beliebte Hausmittel hemmt die Wirkung der Pille und kann so zu unerwünschten Schwangerschaften führen.