
Es ist für Asthma-Betroffene eine echte Belastung, zu unterschiedlichsten Zeiten plötzliche Atemnot zu verspüren oder anfallsartig Husten zu müssen. Viele berichten auch von einem Engegefühl im Hals- und Oberkörperbereich. All dies sind charakteristische Symptome, die mit einer Asthmaerkrankung einhergehen.
Das Asthmaspray immer griffbereit
Mit einem Asthmaspray können zwar nicht die Ursachen von Asthma bekämpft werden, aber es ist möglich, innerhalb kürzester Zeit die Symptome zu lindern. Die Behandlung erfolgt zielorientiert und kann stets dann erfolgen, wenn ein Asthmaanfall auftritt.
Experten unterscheiden zwischen Notfall- und Langzeitsprays. Generell ist es wichtig, von Anfang an auf die richtige Anwendung des jeweiligen Sprays zu achten. Bei Asthma liegt eine chronische Erkrankung der Atemwege vor, bei der es durch eine Verengung der Atemwege zu starker Atemnot kommen kann. Kurzatmigkeit, Atemnot, ein Engegefühl im Brustraum und Hals sowie Hustenreiz und ein pfeifendes Atemgeräusch sind für Asthmaanfälle charakteristische Beschwerden . Die Symptome treten besonders in der Nacht oder am frühen Morgen auf, da die Weite der Bronchien im Tagesverlauf schwankt. Außerdem können Anfälle jederzeit durch bestimmte Trigger ausgelöst werden.
Auch wenn Asthmaerkrankungen im Allgemeinen als nicht heilbar gelten, zeigt die Erfahrung jedoch, dass die Beschwerden mit der Zeit gelindert werden können. Es kommt dabei stets auf die individuelle Therapieeinstellung an, die mit der Verwendung der optimalen Medikamente zusammenhängt.
Wenn Sie über viele Jahre hinweg mit Entzündungen in den Bronchien zu kämpfen haben, ist es möglich, dass die Beschwerden verstärkt und auch immer mehr in Ruhe ohne Reize auftreten. Es können sich daraus sogar eine chronische Bronchitis oder auch ein so genanntes Lungenemphysem (Überblähung und Zerstörung der Lungenbläschen) entwickeln. Deshalb: je früher Sie mit der Behandlung der Beschwerden beginnen, desto besser. Führen Sie ihr Asthmaspray immer mit und nutzen Sie es bei Bedarf. Je nach Schweregrad des Asthmas kommen noch Langzeitmedikamente hinzu, um die chronische Entzündung zu mildern.
Notfall - oder Langzeit-Asthmaspray?
Die Wirkung von Asthmasprays kommt natürlich auf den Wirkstoff an.. So sind beispielsweise Sprays erhältlich, welche die verengten Atemwege erweitern. Dann wiederum gibt es Sprays, die in erster Linie die Entzündungssymptome lindern. Je nach Wirkstoff sind bestimmte Sprays folglich zur regelmäßigen Anwendung oder nur zur Anwendung bei Bedarf (akuter Asthmaanfall) geeignet.
Asthmasprays für Notfälle werden auch Reliever genannt, weil sie im Moment der Atemnot schnelle Erleichterung verschaffen. Ein solches Notfallspray enthält üblicherweise kurzwirksame Beta-2-Sympathomimetika. Diese erweitern die Bronchien und ermöglichen so eine erleichterte Atmung. Die Wirkung tritt innerhalb ca. 30 Sekunden ein und hält vier bis acht Stunden an.
Asthmasprays, die als Wirkstoff Cortison und langwirksame Beta-2-Sympathomimetika beinhalten, sind vor allem für die langfristige Behandlung ideal und werden auch als Controller bezeichnet. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass die chronische Bronchienentzündung gelindert wird. Ab einem gewissen Stadium des Asthmas kann diese Kombination, falls bereits als Dauermedikation eingestellt, zusätzlich auch für den akuten Anfall eingesetzt werden.
Sicherlich fürchten viele Patienten die Langzeitanwendung von Cortison. Dabei gibt es große Unterschiede je nach Dosis und Darreichungsform.Schließlich handelt es sich beim Cortison um ein körpereigenes Hormon, welches in der Nebennierenrinde hergestellt wird. Seit vielen Jahren kommt der Wirkstoff in der Therapier von asthmatischen Erkrankungen zum Einsatz und hat sich seit jeher bewährt. Warum? Weil das Hormon direkt dort wirkt, wo es seine Wirkung entfalten soll - in den Lungen. Durch die Inhalation gelangt das Cortison kaum in den systemischen Kreislauf.
Wenn Sie regelmäßig ein Asthmaspray mit Cortison benutzen, dann sollten Sie danach stets den Mund gründlich auszuspülen, um so die Gefahr einer Pilzinfektion im Mund- und Rachenraum zu minimieren.

Unsere approbierten Ärzte helfen Inen gerne weiter. Sie können ein Rezept für ein passendes Medikament gegen Asthma per Fragebogen beantrgen. Zudem steht Ihnen auch eine online Sprechstunde per Video oder Telefon für ihr individuelles medizinisches Anliegen zur Auswahl.
Die richtige Anwendung von Asthmasprays
Inhalatoren können unterschiedlich beschaffen sein. So verschreibt man Ihnen entweder ein Dosier-Aerosol (Spray) oder einen Pulver-Inhalator.
Dabei stellt sich für viele unerfahrene Patienten meist die Frage nach der korrekten Anwendung. Die Technik ist leicht erlernbar und schon nach wenigen Anwendungen werden Sie sich daran gewöhnt haben. Bei Sprays wird das Medikament versprüht. Zunächst sollte das Spray kräftig geschüttelt werden. Nachdem man ausgeatmet hat, nimmt man das Mundstück in den Mund und umschließt es fest mit den Lippen. Das Spray sollte möglichst gerade gehalten werden.
Wichtig ist nun, gleichzeitig tief und langsam einzuatmen während man den Sprühstoß betätigt. Danach nimmt man das Spray aus dem Mund, lässt die Lippen geschlossen und hält die Luft für 5-10 Sekunden an. So gelangt der Wirkstoff zuverlässig in die Lunge und kann sich gleichmäßig verteilen. Anschließend atmet man langsam gegen aufeinandergelegte Lippen aus, um den Wirkstoff solange wie möglich in den Atemwegen zu behalten.
Bei Pulver-Inhalatoren ist es wichtig, vor dem Inhalieren aus- und nicht in das Gerät zu atmen, damit das Pulver nicht verklumpt. Man sollte stark und schnell einatmen, muss aber nicht gleichzeitig irgendetwas drücken. Auch hier nimmt man das Gerät aus dem Mund und hält die Luft für 5-10 Sekunden an. Dieser Inhalator benötigt mehr Kraft beim Einatmen als Sprays und ist deshalb für akute Asthmaanfälle nicht geeignet. Bei einer Asthmaerkrankung ist es wichtig, schnell und gut durchdacht zu handeln. Idealerweise sind Sie bereits im Vorfeld optimal gerüstet und können sich im "Fall der Fälle" mit dem richtigen Asthmaspray rasch selbst helfen.
Wer das Gefühl hat, das Notfallspray regelmäßig anwenden zu müssen, also mehr als zwei bis drei Mal in der Woche, sollte unbedingt einen Arzt konsultieren. In den meisten Fällen ist dies ein deutliches Indiz dafür, dass das Asthma nicht ausreichend therapiert wird und nicht unter Kontrolle ist.
Ziel der Behandlung ist es, dass Betroffene so wenig und so selten Beschwerden wie möglich verspüren und einen normalen Alltag führen können. Das Mitführen eines Inhalators für den Bedarf gibt die Sicherheit, auch in akuten Situationen handeln zu können.
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- Amboss (06.05.2020) Asthma bronchiale, unter: https://www.amboss.com/de/wissen/Asthma_bronchiale#xid=Ph0WVf&anker=Za7804229da62253dcbb59636ffbe8693 [abgerufen am 14.05.2020]
- Pape-Werlich, Leonie (23.01.2020). Spätfolgen bei Asthma Bronchiale, Die Techniker, unter: https://www.tk.de/techniker/gesundheit-und-medizin/behandlungen-und-medizin/asthma-bronchiale/spaetfolgen-bei-asthma-bronchiale-2079176 [abgerufen am 15.04.2020]
- Patienten-Information.de (November 2018). Asthma - Unterschiede bei Inhalier-Geräten, unter: https://www.patienten-information.de/patientenblaetter/asthma-inhalier-geraete [abgerufen am 15.04.2020]
- Bundesärztekammer (BÄK), Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) (2018). Nationale VersorgungsLeitlinie Asthma – Langfassung, 3. Auflage. Version 1.[cited: 2020-05-14]. DOI: 10.6101/AZQ/000400. www.asthma.versorgungsleitlinien.de