Frau hält mit der einen Hand die schmerzende Brust und in der anderen Hand eine Tablette.
  1. Typische Symptome von Sodbrennen
  2. Welche Ursachen hat Sodbrennen
  3. Medikamente gegen das schmerzhafte Brennen
  4. Was kann ich bei Sodbrennen essen?
Frau hält mit der einen Hand die schmerzende Brust und in der anderen Hand eine Tablette.

Unter Sodbrennen leiden viele Menschen. Das saure Aufstoßen und Brennen sowie die weiteren, typischen Symptome sorgen dafür, dass die Betroffenen oftmals sehr unter der Erkrankung leiden.

Die möglichen Ursachen sind sehr vielseitig, sodass die Behandlungsmöglichkeiten variieren. Während manchmal Hausmittel helfen, Sodbrennen in den Griff zu kriegen, sind in anderen Fällen Medikamente notwendig.

Typische Symptome von Sodbrennen

Zum Sodbrennen gehören folgende Symptome:

Es müssen jedoch nicht alle Merkmale auf einmal auftreten. So kann sich die Krankheit beispielsweise nur durch einige wenige Anzeichen bemerkbar machen.

Welche Ursachen hat Sodbrennen

Die charakteristischen Beschwerden bei Sodbrennen haben verschiedene Ursachen, zu den häufigsten zählen:

  • Alkoholkonsum

  • Speisen, die zu fettig, süß, sauer und/oder üppig sind

  • Rauchen

  • Getränke mit Koffein

  • Übergewicht

  • Stress

  • Enge Kleidung

  • Nervosität

  • Seelische Belastungen

Allerdings ist es ebenfalls möglich, dass eine Krankheit der ausschlaggebende Grund für das das Brennen ist. Krankheiten die Sodbrennen auslösen können:

Medikamente gegen das schmerzhafte Brennen

Manchmal ist jedoch eine Behandlung mit Hausmitteln und eine Ernährungs- bzw. Lebensumstellung nicht ausreichend, damit sich das lästige Brennen einstellt. In diesem Fall gibt es Medikamente, die Linderung beziehungsweise Abhilfe schaffen. Die meisten dieser Medikamente sind rezeptpflichtig, müssen also ärztlich verordnet werden.

Zu den Medikamenten erster Wahl gehören die Protonenpumpeninhibitoren. Diese Medikamente Hemmen die Ausschüttung der Säure-Protonen im Magen. Zu den Medikamenten zweiter Wahl gehören H2-Rezeptorantagonisten, die eingesetzt werden wenn eine Protonenpumpeninhibitor-Unverträglichkeit vorliegt. Diese Medikamente hemmen über die Histaminregulierung indirekt die Ausschüttung von der Säure im Magen. Diese Medikamentengruppe hat allerdings eine schwächere Wirkung auf das Sodbrennen und mehr Nebenwirkungen.

Zusätzlich kann man die Behandlung noch mit Antazida (Anti-Säure) ergänzen, wobei es sich um Salze handelt, die die Magensäure binden und dadurch neutralisieren können. Alginate (Natriumalginat in Kombination mit Natriumbicarbonat und Calciumcarbonat) sind Präparate die mit der Magensäure einen Gel-Film im Magen bildet, welcher die Magenschleimhaut vor der Säure schützt.

Was kann ich bei Sodbrennen essen?

Es ist auch möglich, dem Brennen durch die richtige Ernährung vorzubeugen. Das gilt vor allem dann, wenn dem Sodbrennen keine ursächliche Krankheit zugrunde liegt. Helfen kann eine kalorien- und fettarme, gesunde Ernährung sowie der Verzicht auf koffeinhaltige und alkoholische Getränke. Empfohlen wird außerdem eine eiweißreiche Ernährung.

Sollte die Waage einige Pfunde zu viel anzeigen, ist es empfehlenswert, abzunehmen. Des Weiteren vermeiden Sie so weit es geht Hektik und Stress. So kann es durchaus möglich sein, dass Sie keine Medikamente einnehmen müssen, um dem Brennen den Garaus zu machen.

Quellen

  • Koop et al.: S2k-Leitlinie Gastroösophageale Refluxkrankkheit. Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS). Stand Mai 2014. Abgerufen am 5.06.2020.

  • Vakil et al.: The Montreal Definition and Classification of Gastroesophageal Reflux Disease: A Global Evidence-Based Consensus. In: The American Journal of Gastroenterology. Band 101, Nummer 8, 2006, S. 1900–1920.

  • Herold: Innere Medizin 2019. Herold 2018.

  • Katz et al.: Guidelines for the Diagnosis and Management of Gastroesophageal Reflux Disease. In: American Journal of Gastroenterology. Band 108, Nummer 3, 2013, S. 308–328

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