Ein Mann mittleren Alters sitzt mit einer Kaffeetasse auf dem Sofa.
  1. Testosteronmangel löst beim Mann die Wechseljahre aus
  2. Wie die Andropause diagnostiziert wird
  3. Behandlung der Wechseljahre beim Mann
  4. Fazit: Gesund und fit durch die Wechseljahre
Ein Mann mittleren Alters sitzt mit einer Kaffeetasse auf dem Sofa.

Auch wenn das Thema überwiegend mit Frauen verbunden wird - auch Männer können von Wechseljahren betroffen sein. Der veränderte Hormonhaushalt kann sich auch bei Ihnen negativ erkenntlich machen. Typische Beschwerde der Andropause sind Erektionsstörungen.

Testosteronmangel löst beim Mann die Wechseljahre aus

Nicht nur bei Frauen, sondern auch beim Mann, sind Wechseljahre ein Thema. Wenn die Sexualhormone weniger werden, verursacht das jedoch bei Männern andere Symptome als bei Frauen. Der medizinische Fachbegriff, wenn der Mann in seine Wechseljahre kommt, lautet Andropause oder auch Penopause.

Das Phänomen ist im Allgemeinen noch nicht sonderlich bekannt. Das liegt zum einen daran, dass der Prozess schleichender als bei Frauen verläuft. Aber auch daran, dass zwar Symptome wie Erektionsstörungen auftreten, die dann diskret mit Potenzmitteln behandelt werden, jedoch nicht unbedingt mit den männlichen Wechseljahren in Verbindung gebracht werden.

In Studien zeigt sich bei jedem fünften Mann ein niedriger Spiegel des Sexualhormons Testosteron. Das ist der häufigste Auslöser für Wechseljahre bei Männern. Das liegt daran, dass der Testosteronspiegel bis zum 30. Lebensjahr ansteigt und dann viele Jahre auf diesem Niveau bleibt. Ab dem 40. Lebensjahr geht er dann schließlich jedes Jahr um etwa ein Prozent zurück. Dabei steigt der Anteil von Globulin, welches Testosteron im Organismus bindet.

Wie die Andropause diagnostiziert wird

Die Wechseljahres-Beschwerden bei Männern sind häufig unspezifisch und nicht besonders stark ausgeprägt. Viele Symptome treten gemeinsam auf. So kann die Andropause durch die Abnahme von Muskelmasse und die Zunahme von Fettmasse, Depressionen, Nervosität, innere Unruhe, Motivationsverlust, Osteoporose und vermindertem Bartwuchs gekennzeichnet sein. Besonders häufig treten in Verbindung mit einem Mangel an Testosteron ein Verlust der Libido, Erektionsstörungen und abnehmende morgendliche Erektionen auf.

Männer gestehen sich in diesen Fällen oft nicht ein, dass ein gutes Potenzmittel ihr Problem unkompliziert lösen könnte. Eine Diagnose der Wechseljahre beim einen Mann kann nur eine Arzt stellen, denn unter Umständen können manche Störungen auch eine andere Ursache haben. Ob die Wechseljahre bei einem Mann wirklich eingetreten sind, kann in der Regel durch eine Blutuntersuchung geklärt werden. Dabei werden die Sexualhormone im Blut bestimmt. Fällt der Testosteronspiegel niedrig aus und befindet sich der Patient in einem mittleren Alter, ist die Diagnose wahrscheinlich.

Behandlung der Wechseljahre beim Mann

Unterschreitet das Testosteron einen bestimmten Grenzwert und können andere Erkrankungen als Ursache ausgeschlossen werden, wird der Arzt unter Umständen eine Hormonersatztherapie empfehlen. Die Gabe von künstlichen Hormonen kann jedoch Nebenwirkungen mit sich bringen. Alternativ kann es auch eine Option sein, einzelne Symptome zu behandeln, wenn der abnehmende Hormonhaushalt nur vereinzelt Beschwerden verursacht.

Fazit: Gesund und fit durch die Wechseljahre

Eine abnehmende Manneskraft macht Männern in der Andropause am meisten zu schaffen. Insbesondere Erektionsprobleme in Folge der Wechseljahre können belastend sein. In der Regel können aber gerade diese durch Medikamente gut behandelt werden.

Quellen

  • W. Hansen: Medizin des Alterns und des alten Menschen. Schattauer Verlag, 2006, S. 303 ff.

  • Jacobi, G. H.: Praxis der Männergesundheit. Thieme Verlag, 2002, S. 150.

  • Garnick, M. B.: Testosterone Replacement Therapy Faces FDA Scrutiny. Journal of the American Medical Association. 313, 2015, S. 563–564. Aufgerufen am 12.6.2020.

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