Generell handelt es sich beim Belastungsasthma, auch Anstrengungsasthma genannt, um eine gesonderte, eigenständige Erscheinungsform des Asthma bronchiale. Anders als beim allergisch bedingten, extrinsischen Asthma, werden die Beschwerden nicht durch äußere Faktoren wie Tierhaare, Pollen oder Hausstaub, sondern durch erhöhte körperliche Belastung ausgelöst.
Belastungsasthma kann alleine, aber auch in Kombination mit allergischem Asthma auftreten. Leiden Sie unter einer Form des allergischen Asthmas, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Sie auch unter Anstrengungsasthma leiden.
Häufig betroffen sind Kinder, bei denen sich die Symptome oft sogar nur unter Anstrengung zeigen. Als Auslöser fungiert nicht nur die körperliche Betätigung an sich, sondern meist auch kalte, trockene Luft, die die Bronchien zusätzlich austrocknen lässt.
Durch das Zusammenspiel beider Faktoren wird das Reinigungssystem der Atemwege massiv beeinträchtigt, so dass auf weitere Reize immer sensibler reagiert wird. Nicht zuletzt leiden aus diesem Grund auch viele Leistungssportler unter Anstrengungsasthma - vor allem dann, wenn sie bevorzugt in kalter Umgebung trainieren.
Weitere Risikofaktoren, die zur Entstehung von belastungsbedingtem Asthma beitragen können, sind bereits bestehende Allergien, beispielsweise Heuschnupfen, Rauchen, häufige Atemwegsinfekte und Übergewicht und Bewegungsmangel.