Mann mit Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) und Schnupfen schnäuzt sich in ein Taschentuch.
  1. Was ist Sinusitis?
  2. Nasennebenhöhlenentzündung Symptome
  3. Nasennebenhöhlenentzündung Ansteckung
  4. Nasennebenhöhlenentzündung Behandlung
  5. Einer Nasennebenhöhlenentzündung vorbeugen
Mann mit Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) und Schnupfen schnäuzt sich in ein Taschentuch.

In Europa erkrankt etwa jede 10. Person im Laufe eines Jahres an einer chronischen Sinusitis (12-Monats-Prävalenz).

Die Nasennebenhöhlenentzündung wird fachsprachlich als Sinusitis bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine häufige Erkrankung, die durch Viren oder Bakterien hervorgerufen wird. Die Sinusitis geht mit entzündlichen Veränderungen der Nasennebenhöhlenschleimhaut einher.

Auf einen Blick
  • Bei der Sinusitis handelt sich um eine entzündliche Veränderung der Nasennebenhöhlenschleimhaut.
  • Eine Nasennebenhöhlenentzündung wird oftmals als Sekundärinfektion durch eine Erkältung ausgelöst.
  • Typische Symptome sind eine gesteigerte eitrige Nasensekretion und eine verstopfte Nase.

Was ist Sinusitis?

Bei der Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) handelt es sich um eine häufige Erkrankung mit entzündlicher Veränderung der Nasennebenhöhlenschleimhaut. Da in den meisten Fällen gleichzeitig auch die Schleimhaut in der Nase entzündet ist (Rhinitis), wird medizinisch bevorzugt von der Rhinosinusitis gesprochen.

Die Krankheit tritt meist als Sekundärinfektion im Rahmen eines grippalen Infekts auf. In den meisten Fällen heilt eine Nasennebenhöhlenentzündung spontan aus.

Nasennebenhöhlenentzündung Symptome

Bei einer Nasennebenhöhlenentzündung leiden die Betroffenen meistens an extremem Druckgefühl hinter den Augen und der Stirn. Beugt man den Körper vornüber, so verstärkt sich der Druck. Je nach Art der Entzündung kann entweder ein Gesichtsschmerz mit Druckgefühl in den Nasennebenhöhlen, Kiefer- oder Stirnhöhle oder Schmerzen im Bereich der Nasenwurzel oder zwischen den Augen auftreten. Später kommen dann eine gesteigerte eitrigen Nasensekretion und verstopfte Nase hinzu. Des Weiteren können Riechstörungen und ein Engegefühl in der Nase auftreten. Weitere Sinusitis-Symptome sind allgemeines Krankheitsgefühl und Fieber.

Die Nebenhöhlenentzündung kann auch auf weitere Bereiche ausstrahlen und zu Schmerzen im Oberkiefer führen, sowie für Kopfschmerzen verantwortlich sein. In der Regel klingen die Symptome innerhalb von 2 bis 4 Wochen ab.

Nasennebenhöhlenentzündung Ansteckung

Die Nasennebenhöhlenentzündung wird oftmals als Sekundärinfektion durch eine Erkältung ausgelöst. Die Ansteckung erfolgt durch Viren und bei einer Sekundärinfektion teilweise durch bestimmte Bakterien.

Durch diese Faktoren wird das Risiko einer Ansteckung mit Sinusitis erhöht:

  • Geschwächtes Immunsystem

  • Asthma

  • Heuschnupfen

  • Problemen im Kieferbereich

  • Anatomische Anomalien (z. B. Nasenpolypen, verkrümmte Nasenscheidewand)

Diese Faktoren erhöhen auch die Gefahr, dass die Nebenhöhlenentzündung zu einer chronischen Sinusitis wird.

Nasennebenhöhlenentzündung Behandlung

In den meisten Fällen hat die Nasennebenhöhlenentzündung eine Dauer von 2 bis 4 Wochen und klingt in diesem Zeitraum ohne Behandlung ab. Um die Symptome der Sinusitis zu lindern können einige Medikamente oder Hausmittel helfen.

Bei sehr starken Schmerzen können Betroffene kurzzeitig zu Schmerzmitteln wie Paracetamol oder Ibuprofen greifen. In jedem Fall sollten PatientInnen auf Ruhe achten und ausreichend trinken. Damit sich der Schleim verflüssigen kann sollten mindestens 2 bis 3 Liter Wasser oder Tee am Tag getrunken werden.

Nasennebenhöhlenentzündung mit Medikamenten behandeln

Um einer Nasennebenhöhlenentzündung entgegenzuwirken, empfehlen sich Nasensprays und -tropfen mit dem Wirkstoff Xylometazolin. Diese Mittel können dabei helfen, die Nebenhöhlen bei einer akuten Entzündung zu belüften und den Schleim zum Abfluss zu bringen. Jedoch ist zu beachten, dass diese Mittel nicht länger als eine Woche genutzt werden sollten, da sonst ein Gewöhnungseffekt eintritt und die Nasenschleimhaut nicht mehr ohne die enthaltenen Wirkstoffe abschwillt. Bei starken Symptomen oder wenn die Symptome nach 14 Tagen nicht weniger werden, können bei einer Nasennebenhöhlenentzündung Antibiotika zur Behandlung verschreiben werden; dabei ist Amoxicillin das Mittel der Wahl.

Nasennebenhöhlenentzündung mit Hausmitteln behandeln

Eine Nasenspülung oder Inhalieren sind bei Sinusitis beliebte Hausmittel. Es bietet sich eine Dampfinhalation mit ätherischen Ölen oder die Inhalation von Salzen mit einem speziellen Inhalationsgerät (Vernebler) an. Beim Liegen bzw. Schlafen sollten Betroffene den Kopf hochlagern, damit der Schleim gut abfließen kann.

Einer Nasennebenhöhlenentzündung vorbeugen

Um sich vor einer Nasennebenhöhlenentzündung zu schützen, ist ein gutes Immunsystem wichtig. Wechselduschen oder Saunagänge können dabei helfen die körpereigene Abwehr zu stärken.

Eine gesunde Ernährung mit vielen Vitaminen ist ebenfalls ratsam. Regelmäßige Erholungsphasen sind wichtig, um stressige Zeiten mit Entspannung auszugleichen. Auch ein ausreichender Nachtschlaf von 7 bis 8 Stunden sollte eingehalten werden. Außerdem ist es ratsam im Winter den Kopf warmzuhalten, da eine Verkühlung ebenfalls zu einer Entzündung der Nasennebenhöhlen führen kann.

Um zu verhindern, dass aus einer Erkältung eine Entzündung entsteht, sollte man beim Naseputzen auf eine schonende Technik achten, um die Nebenhöhlen nicht zu strapazieren. Vorsichtiges Schnäuzen kann verhindern, dass das Sekret in die Nasennebenhöhlen gedrückt wird.

Quellen

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