Ein Mann steht zu Beginn der Coronapandemie mit Mundschutz auf einem Bahnhof.
  1. Woher kommt das Coronavirus?
  2. Woran erkenne ich, ob ich Corona habe?
  3. Wie gefährlich ist das Coronavirus?
  4. COVID-19: Wann zum Arzt?
  5. Wann sollte ein Corona-Test erfolgen?
  6. Corona: Wie kann ich mich schützen?
  7. Häufige Fragen zu Corona
Ein Mann steht zu Beginn der Coronapandemie mit Mundschutz auf einem Bahnhof.

Seit dem Ausbruch der Coronapandemie Anfang 2020 hat sich die Welt verändert. Monatelang war das Coronavirus Gesprächsthema Nummer 1. Es gab Lockdowns, Quarantäne- und Maskenpflichten. Auch wenn die meisten Auflagen mittlerweile nicht mehr gelten, stellt das Virus noch immer eine Gefahr dar. Vor allem das Post- und Long-COVID-Syndrom, also die Spätfolgen einer COVID-19-Erkrankung, beschäftigen MedizinerInnen und ForscherInnen.

Fernarzt informiert über das Coronavirus und die COVID-19-Erkrankung.

Was ist das Coronavirus?
  • Das SARS-CoV-2-Virus ist der Erreger der COVID-19-Erkrankung.
  • Es gehört zur Gruppe der Coronaviren; es gibt also nicht “das eine” Coronavirus.
  • Viren verändern sich permanent. Sie mutieren (genauso wie Bakterien) und bilden Resistenzen.
  • Deshalb gibt es verschiedene Varianten von SARS-CoV-2.

Woher kommt das Coronavirus?

Das Virus ist erstmals in Wuhan, China ausgebrochen, wo im Dezember 2019 eine ungewöhnlich hohe Anzahl an PatientInnen mit Lungenentzündungen unklarer Ursache in den Krankenhäusern aufgenommen wurden. Seitdem verbreitete sich das Coronavirus weltweit.

Der genaue Ursprung des Virus ist noch immer ungeklärt. Forscher vermuten, dass das Virus erstmals auf einem Tiermarkt übertragen wurde, die dahingehenden Untersuchungen der World Health Organization (WHO) lieferten allerdings keine eindeutigen Ergebnisse.

Woran erkenne ich, ob ich Corona habe?

Die meisten Coronaviren lösen Erkältungen mit milden Verläufen aus. SARS-CoV-2 hingegen kann auch bei Erwachsenen mit stabilem Immunsystem schwere Lungenentzündungen hervorrufen. Eine Grippe wird hingegen durch sogenannte Influenzaviren ausgelöst.

Es gibt es einige Parallelen bei den Symptomen von COVID-19-Erkrankungen und einer Grippe. Durch die verschiedenen Varianten von SARS-CoV-2- kommen immer wieder neue, teils unspezifische Symptome zur langen Liste hinzu. Auch Inkubationszeiten, Verläufe der Erkrankung und die Ansteckungswahrscheinlichkeit können, u. a. abhängig von der jeweiligen Virusvariante, variieren.

Mögliche typischen Symptome einer COVID-19-Erkrankung sind u. a.:

Eine gesicherte Diagnose kann mittels PCR-Test gestellt werden. Dabei wird Virus-DNA in einem Nasen- und Rachenabstrich nachgewiesen.

Wie gefährlich ist das Coronavirus?

Beim Coronavirus handelt es sich um eines von vielen Erkältungsviren. Die durch das Virus ausgelösten Symptome, die bis zu schwerwiegenden und beatmungspflichtigen Lungenentzündungen reichen können, werden Coronavirus disease-2019 (COVID-19) genannt. Hervorzuheben ist, dass der Verlauf sehr unterschiedlich sein kann. Es gibt Infektionen, die komplett ohne oder nur mit milden Symptomen ablaufen. Es gibt aber auch gravierende Formen, bei denen die Atemwege belastet werden und der Verlauf der Krankheit lebensgefährlich sein kann. Der Verlauf und Schweregrad sind stark von der individuellen Patientengeschichte abhängig.

COVID-19: Wann zum Arzt?

Sie müssen nicht sofort Ihre Ärztin oder Ihren Arzt aufsuchen, wenn Sie leichten Husten haben oder sich kränklich fühlen. Deuten die Symptome auf eine Erkrankung mit COVID-19  hin, so sollten Sie sich testen (lassen).

Treten Symptome wie

  • hohes Fieber,

  • schwerer Husten oder

  • Luftnot

auf, so sollten Sie umgehend eine Ärztin oder einen Arzt zur weiteren Abklärung hinzuziehen. Wichtig hierbei ist, dass Sie zunächst in der Praxis anrufen und besprechen, wie Sie verfahren sollten.

Die Gefahr andere anzustecken, sollte so gering wie möglich gehalten werden. Deshalb wird dringend davon abgeraten, ohne ausdrückliche Anweisung eine Praxis aufzusuchen und sich für mehrere Stunden in ein Wartezimmer zu setzen.

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Im Falle von Corona besteht eine Meldepflicht, denn das oberste Ziel ist, weitere Infektionsfälle zu vermeiden. Das ist nur möglich, wenn infizierte und diagnostizierte PatientInnen adäquat behandelt werden.

Es gibt Anlaufstellen, an welche Sie sich bei Verdacht auf Corona wenden können.

  • Die Berliner Corona-Hotline (030 9028 2828) ist derzeit täglich von 8 bis 20 Uhr besetzt.

  • Außerdem besteht die Möglichkeit, sich bei der Kassenärztlichen Vereinigung unter der Telefonnummer 116 117 zu melden.

  • Bei medizinischen Notfällen kontaktieren Sie die 112.

Wann sollte ein Corona-Test erfolgen?

In diesen Fällen sollte auf eine COVID-19-Erkrankung getestet werden:

  • In den letzten 14 Tagen enger Kontakt (länger als 10 Minuten, weniger als 1,5 Meter Abstand ohne durchgehend korrekt getragene Maske) zu einem bestätigten COVID-19-Fall

  • Typische COVID-19-Symptome

  • Akute Störung des Geruchs- oder Geschmackssinns

  • Atemwegsbeschwerden

  • Zugehörigkeit oder Kontakt zu Risikogruppen oder erhöhtes Expositionsrisiko

  • Verschlechterung bei bestehenden Symptomen

Haben Sie aufgrund vorliegender Symptome oder Kontakt zu Infizierten den Verdacht, sich mit dem Coronavirus angesteckt zu haben, so ist zunächst die Durchführung eines Schelltestes (Antikörper-Test) zu Hause angebracht. Fällt dieser positiv aus oder weisen Ihre Symptome trotz negativem Testergebnis eindeutig auf eine COVID-19-Erkrankung hin, so sollte ein PCR-Test durchgeführt werden.

Isolieren Sie sich von anderen Personen und betreten Sie Arztpraxen nur nach vorheriger telefonischer Absprache. Handhygiene sowie Husten- und Niesetikette sind zu beachten.

Corona: Wie kann ich mich schützen?

Ziel der Schutzmaßnahmen ist es, die Infektionskette zu unterbrechen. Laut Robert Koch-Institut ist dies am besten möglich, indem man diagnostizierte PatientInnen umgehend isoliert und individuell behandelt.

Corona Schutzmaßnahmen
Aus präventiver Sicht wird laut WHO empfohlen:
  • Regelmäßiges Händewaschen
  • Händedesinfektion
  • Nicht ins Gesicht fassen
  • Niesen und Husten in Ellenbeuge
  • Regelmäßiges Lüften
  • Händeschütteln und das Anfassen von Türklinken vermeiden
  • 1,5 Meter Abstand halten
  • Mund-Nasen-Schutz in vorgegebenen öffentlichen Räumen tragen

Bei diesen Maßnahmen geht es nicht nur um Ihren Eigenschutz, sondern auch um den Schutz anderer.

Korrektes Händewaschen in fünf Schritten erklärt.

Häufige Fragen zu Corona

Personen mit einem guten gesundheitlichen Allgemeinzustand verfügen über die notwendigen Abwehrkräfte, um das Virus im Regelfall zu bekämpfen. Es gibt aber RisikopatientInnen, wie etwa ältere PatientInnen oder solche mit schlechtem Immunsystem oder chronischen Vorerkrankungen, die anfälliger sind und im Falle einer Infektion schwerere Verlaufsformen erfahren können. Ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf von COVID-19 haben z. B. Menschen mit Asthma bronchiale, Diabetes mellitus oder Krebserkankungen. Deshalb ist nicht nur der Eigenschutz wichtig, sondern auch der Schutz der Menschen in Ihrer Umgebung.

Achtung: Auch junge und gesunde Menschen können schwer an COVID-19 erkranken und/oder langfristig unter dem Post-COVID-Syndrom leiden.

Laut Robert Koch Institut sind Mittel zur Desinfektion geeignet, die die Eigenschaft "begrenzt viruzid" (d. h. wirksam gegen behüllte Viren), "begrenzt viruzid PLUS" oder "viruzid" haben. Das RKI hat dazu unter folgendem Link eine Liste veröffentlicht, auf der Mittel zur hygienischen Händedesinfektion stehen.

Der Verbund für angewandte Hygiene (VAH) gibt Ihnen auch eine Liste mit möglichen Desinfektionsmittel zur Händedesinfektion. Unter folgendem Link finden Sie eine Suchliste, in der Sie die oben genannten Eigenschaften unter “Wirkungsspektrum” kategorisieren können und entsprechende Vorschläge bekommen.

Die richtigen und aktuellen Informationen helfen dabei, der Angst und Panik nicht zu verfallen. Das Robert Koch Institut (RKI) steht in ständiger Korrespondenz mit der World Health Organization (WHO) und informiert über alle aktuellen Erkenntnisse rund um das Thema. Bis dahin befolgen Sie die Hygienehinweise und wenden sich bei Verdacht an die Beratungsstellen oder direkt telefonisch an Ihren Hausärztin bzw. Hausarzt.

Nach einer durchgemachten Infektion ist man, wie auch nach einer Schutzimpfung, für einen begrenzten Zeitraum gegen die jeweilige Virusvariante immun. Der Zeitraum der Immunität unterscheidet sich stark von Person zu Person. Eine Ansteckung mit weiteren Varianten ist weiterhin möglich.

Sie sollten unbedingt die aktuellen Vorgaben Ihres Ziellandes überprüfen. Diese ändern sich fortwährend. Eine Liste mit Ländern finden Sie unter folgendem Link auf der Seite des Auswärtigen Amtes (AA). Informieren Sie sich über neue Einreisebestimmungen und beachten Sie, dass an den Flughäfen verschärft Kontrollen durchgeführt werden, die bei Verdacht zu Einreisesperren führen können.

Die allermeisten Veranstaltungen finden wieder in gewohntem Rahemn statt, je nach Veranstalter kann das Tragen einer medizinischen Maske vorgeschrieben sein. Bei Erkältungsanzeichen sollte man sich und andere schützen und zu Hause bleiben. Durch das Tragen einer FFP2-Maske kann man sich und andere schützen. Weiterhin sollten Hygieneregeln beachtet und Rücksicht genommen werden.

Quellen

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